Solingen, 28.01.2022

Nachdem bereits seit Montag dieser Woche Schulen gegen die aktuelle Corona-Strategie des Landes NRW mit weißen Flaggen protestiert haben, tun das jetzt auch Kitas in Solingen, denn auch für sie hat sich landesweit die Lage massiv zugespitzt.

Grund ist die gescheiterte Teststrategie für Schulen und Kitas, nachdem die Labore die Einzeltestung von Kindern nach positiven Pool-Testungen wegen Überlastung nicht mehr durchführen.

Damit wird das Testen auf die Schulen, Kitas, Gesundheitsämter sowie die lokalen Testzentren übertragen – und das ohne hinreichende Ressourcen und abgestimmte Vorgaben des Landes zur Umsetzung.

Das kommt einer Bankrotterklärung des Landes gleich, ein geordnete Teststrategie für die Kitas zu schaffen.

Die Mitarbeitenden in Kitas sind massiv verärgert und haben Ängste, dass sie nun noch massiver einem Infektionsrisiko ausgesetzt sind und erkranken könnten.

Hinzu kommen die massiven zusätzlichen Arbeitsbelastungen durch das Testen, die tägliche Zusatzorganisation einer Kita im Krisenmodus und zunehmende Ausfälle beim Personal, das ohnehin schon zu wenig vorhanden ist.

Als Träger erwarten wir von der NRW-Landesregierung, dass sie unsere Kitas, die Mitarbeitenden und die Familien umgehend mit belastbaren Maßnahmen durch die Pandemie steuert.

Ansonsten brechen nicht nur die Kitas zusammen sondern auch weitere Strukturen, für die handlungsfähige Kitas erforderlich sind.

 

Wir hissen die weiße Flagge in unseren Kitas!

 

Dr. Christoph Humburg

Caritasdirektor und Vorstandsvorsitzender des Caritasverbandes Wuppertal/Solingen e. V.

 

Ulrike Kilp

Geschäftsführerin des Diakonischen Werkes des Ev. Kirchenkreises Solingen

Solingen, 24.01.2022

Herzlichen Dank an die Glücksspirale für die Förderung unseres Digitalisierungsvorhabens. Ohne diese Unterstützung hätten wir viele innovative und allem voran notwendige Veränderungen in Sachen Digitalisierung nicht durchführen können!

Wir danken der Glücksspirale für Fördermittel in Höhe von 30.000 €.

Mit Hilfe des Geldes konnten wir zahlreiche Notebooks für unsere Handlungsfelder Gesellschaftliche Teilhabe, Beratung und Familienhilfe, OGS oder Kitas erwerben und somit den Anforderungen an das digitale Zeitalter gerecht werden. Dadurch ist es uns möglich die Erreichbarkeit auf allen Kanälen zu verbessern und auch unter pandemischen Bedingungen eine optimale interne und externe Vernetzung sicherzustellen. Online-Angebote, wie z. B. Onlineveranstaltungen und digitale Beratung konnten ausgebaut werden.

 

Das Diakonische Werk des Evangelischen Kirchenkreises Solingen sagt: „DANKE!“

Die Amnesty Gruppe in Solingen lädt in Kooperation mit der Integrationsagentur des Diakonischen Werkes Solingen am Dienstag, den 25.01.2022, ab 18:00 zur Vorführung des Dokumentarfilms „Nach der Stille“ ein. Das Regieteam, bestehend aus Fakhri Hamad und Marcus Vetter, begleitet eine ungewöhnliche Begegnung zweier Familien im Nahen Osten. Veranstaltungsort ist die VHS in Solingen, die Teilnahme ist kostenlos.

2002 verliert die israelische Jüdin Yaël Armanet-Chernobroda ihren Mann, den Friedensaktivisten Dov Chernobroda, durch ein Selbstmordattentat eines jungen Mannes aus dem Westjordanland. Sechs Jahre später sucht die Witwe des Verstorbenen den Kontakt zu der Familie des Attentäters, um die Bemühungen ihres Mannes um den Frieden zwischen Israel und Palästina fortzuführen.

Versöhnen statt Rächen – wie herausfordernd und mutig diese Entscheidung sein kann, illustriert der Dokumentarfilm auf einfühlsame Weise. Friedlicher Widerstand, zivilgesellschaftliches Engagement – diese Ziele sind auch maßgebend für die Arbeit von Amnesty International und des Diakonischen Werkes. Bereits seit 1972 setzt sich die lokale Gruppe von Amnesty für die weltweite Anerkennung und Durchsetzung der Menschenrechte ein. Die Integrationsagentur der Diakonie verfolgt die Teilhabeförderung zugewanderter Menschen in Solingen durch vielfältige Angebote. Der Film will, wie auch die Arbeit der Veranstalter, dazu ermutigen, offene Kommunikation zu wagen, ins Gespräch zu kommen, einander kennenzulernen.

  • 01.2022, ab 18:00 Uhr, VHS Solingen (Mummstraße 10, 42651 Solingen)
  • Filmdauer 84 Minuten
  • Anmeldung nicht erforderlich
  • Einlass nur bei Beachtung der 2G Regel (kontrolliert wird beim Einlass)

 

Wir freuen uns auf Ihre Teilnahme!