Solingen, 26.04.2024

Diakonisches Werk gibt Trägerschaft des Offenen Ganztags an der Grundschule Kreuzweg ab.

Seit knapp 20 Jahren betreibt das Diakonische Werk Solingen den Offenen Ganztag an der Grundschule Kreuzweg. Nun ist die Entscheidung gefallen, die Trägerschaft zum 31.07.2024 aufzugeben.

„Kinder brauchen von uns mehr als Verwahrung und ein Mittagessen. Die Kinder finden in unserem Offenen Ganztag freundliche und zugewandte Mitarbeitende, eine verlässliche Tagesstrukturierung, Förderung beim schulischen und sozialen Lernen, Freunde und Freundinnen, Freizeitangebote und viel Spaß. Dazu braucht es gut qualifizierte Mitarbeitende, Spielmaterial, Räume und schließlich ausreichende Finanzen.“, sagt Ulrike Kilp, Geschäftsführerin des Diakonischen Werks.

Leider besteht seit Jahren eine Diskrepanz zwischen einerseits den pädagogischen und personellen Qualitätsstandards für dieses Betreuungsangebot an Grund- und Förderschulen und andererseits den dafür zur Verfügung gestellten Fördermitteln für das Betreiben des Offenen Ganztags in NRW.

„Die erheblichen Kostensteigerungen der jüngsten Zeit haben dieses Problem leider nun so weit verschärft, dass wir eine Einschränkung unseres Angebots nicht länger vermeiden können.“, bedauert Michaela Röhr, Vorsitzende des Betriebsausschusses und Synodalbeauftragte für Diakonie.

„Als Evangelische Kirche verstehen wir es als Teil unseres Auftrags, uns für den gesellschaftlichen Zusammenhalt zu engagieren. Und das tun wir – auch im Auftrag des Staates. So geben wir auch weiterhin viel Geld aus Kirchensteuermitteln aus für Hilfen für Bedürftige, für die Betreuung von Kindern, für die Beratung von Menschen oder für die Seelsorge für Belastete: allein in Solingen jedes Jahr bis zu einer Million! Aber dieses Engagement wird für uns immer schwieriger, denn vom Staat fühlen wir uns bei der Refinanzierung von Angeboten teilweise im Stich gelassen. Und unsere Kirchensteuern gehen zurück“, erklärt Synodalassessor und stellvertretender Superintendent des Evangelischen Kirchenkreises Thomas Förster die Rolle der Kirche.

Ulrike Kilp versichert: „Bis zum 31.07.2024 können sich Eltern, Schulkinder, Lehrerinnen und Lehrer darauf verlassen, dass wir die Kinder bestmöglich und sorgsam betreuen werden. Unser Anspruch ist es, unsere Arbeit bis Ende Juli unverändert und mit vollem Engagement fortzuführen. Wir bieten selbstverständlich auch an, konstruktiv an einem Trägerwechsel, der ja nun ansteht, mitzuarbeiten.“

Das Diakonische Werk betreibt zusätzlich zum Angebot an der GS Kreuzweg den Ganztag an der Grundschule Erholungstraße und an der Erika-Rothstein-Schule. Außerdem ist es Träger von 11 Kindertagesstätten im Solinger Stadtgebiet und bietet verschiedenste andere Dienste u. a. in den Bereichen der Beratung, Familienhilfe, Integration, Zuwanderung und Betreuungsverein an.

Solingen, 19.04.2024

Heute wurde die ambulante Krebsberatungsstelle des Diakonischen Werks offiziell eröffnet.

Nach der Begrüßung der zahlreich erschienenen Gäste durch Susanne Markert (Leiterin des Handlungsfelds Beratung und Familienhilfen), Rabia Küpeli (Kaufmännische Leitung) und Dr. Ilka Werner (Superintendentin des Kirchenkreises) stellten sich Sabine Heinrichs und Christiane Wegener als neue hauptamtliche Mitarbeiterinnen der ambulanten Krebsberatung vor.

Anschließend war in lockerer Atmosphäre Zeit für ein Kennenlernen der eingeladenen Kooperations- und Netzwerkpartner und eine Besichtigung der neuen Beratungsräume.

Schon 2021 hat das Diakonische Werk Solingen die Aufgabe vom damaligen Tumorzentrum Solingen e. V. übernommen und seitdem Patient*innen und deren Angehörige mit Beratungsangeboten begleitet. In der Vergangenheit wurde dieses Angebot hauptsächlich von engagierten und fachkundigen Ehrenamtlichen ausgeführt. Seit Beginn des Jahres 2024 konnten wir mit Frau Sabine Heinrichs eine erfahrene und qualifizierte soziale Beratungsfachkraft und Psychoonkologin gewinnen, die ihre Expertise nun bei uns zum Einsatz bringt. Gemeinsam mit Frau Christiane Wegener als Assistenzkraft wird sie die ambulante Krebsberatung im Diakonischen Werk Solingen weiter auf- und ausbauen. Es wurden bereits Kooperationsverträge mit Solinger Kliniken und onkologischen Praxen geschlossen, weitere werden angestrebt. Gefördert wird die ambulante Krebsberatung vom Land NRW und durch die Gesetzliche Krankenversicherung (GKV) in Verbindung mit der Pflegeversicherung.

Das Diakonische Werk Solingen bietet die ambulante Krebsberatung für Patient*innen und deren Angehörige kostenfrei an und ist montags bis freitags unter der Telefonnummer 0212 / 287-500 erreichbar.