Solingen, 08.07.2024

Richtfest Kita Kleeblatt

Heute konnten wir Richtfest feiern: Das Gebäude der neuen Kita Kleeblatt wächst in die Höhe und der Dachstuhl ist fertiggestellt. Zimmermann Christoph Rohrbach hatte dafür einen prächtigen Richtkranz mitgebracht, den er mit traditionellem Segen und Hochprozentigem über dem Rohbau aufhing.

Bereits im Juni ist eine Vorläufergruppe mit 14 Kindern auf der Uhlandstraße gestartet. Im Januar 2025 soll die Kita dann in das neue Gebäude auf der Friedrich-Ebert-Straße ziehen. Hier werden dann vier Kita-Gruppen eingerichtet, 70 Kinder werden dann von 12 Erzieher*innen betreut. Jeder Gruppe stehen dafür drei Räume zur Verfügung, außerdem beherbergt der Neubau noch Büroräume und eine kleine Küche.

Richtfest Kita KleeblattZum Richtfest fanden sich neben Vertretern des Investors (IPM Bottmer aus Hattingen) und den zukünftigen Vermietern auch Vertreter des „Task Force Kita“ der Stadt Solingen ein. Herr Oberbürgermeister Kurzbach richtete ein Grußwort an die versammelten Gäste und hatte für die anwesenden Kinder auch noch eine süße Überraschung dabei.

Frau Kilp, Geschäftsführerin des Diakonischen Werks Solingen, lobte in ihrer Rede vor allem die schnelle und unkomplizierte Zusammenarbeit mit den verschiedenen Akteuren. Bald würde hier „ein anderes Zuhause, neben dem bei ihren Eltern“ entstehen und Platz geschaffen für viel Spiel, Spaß und Entwicklung.

 

Solingen, 18.06.2024

Der beliebte Lebensfarben Gottesdienst geht auch im 2. Halbjahr 2024 wieder auf Tour und feiert die Vielfalt und Integration an verschiedenen Orten:

Termine Lebensfarben Gottesdienst

Solingen, 14.06.2024

„Gehen hier bald die Lichter aus?“

Diese bedrohliche Frage war am Freitag das Motto der Mahnwache der Arbeitsgemeinschaft der Freien Wohlfahrtspflege in Solingen. Rund 300 Menschen versammelten sich schwarz gekleidet, um auf die desaströsen Umstände in der Finanzpolitik des Landes aufmerksam zu machen, das immer mehr Anbieter von Sozialen Einrichtungen in ernsthafte finanzielle Nöte bringt. Die zuverlässige Betreuung von Kindern in Kitas und OGS steht auf dem Spiel, ebenso wie viele weitere Angebote der sozialen Arbeit.

Wie bereits im Oktober folgten viele Menschen dem Auftrag der AGFW und beteiligten sich an der Mahnwache.

Mahnwache SG 2 Mahnwache SG 4Mahnwache SG 3

 

Video der Mahnwache:

Aktionswoche „Black Week – Gegen den Ausverkauf der sozialen Landschaft in NRW!“

Black Week MahnwacheMangelhafte Finanzierung und fehlende landesweite Standards im OGS, Kita-Gruppen im Notbetrieb, Spardruck und Überlastung in sozialen Einrichtungen: die Herausforderungen sind weithin bekannt und mittlerweile an vielen Stelle offensichtlich.

Um mehr Aufmerksamkeit auf die Problematik zu lenken, rufen die Wohlfahrtsverbände in Solingen zu einer Mahnwache am 14.06 um 13:00 Uhr am Neumarkt in der Solinger Innenstadt auf. Dabei soll unter dem Slogan „Black Week – Wir sehen schwarz für Kitas, OGS und soziale Arbeit. NRW bleib sozial!“ ein nochmaliger Hilferuf an die Politik erfolgen.

Bereits im Oktober letzten Jahres demonstrierten ca. 25.000 Mitarbeitende der Wohlfahrts- und Sozialarbeit zusammen mit vielen Betroffenen vor dem Landtag von NRW. Es folgten im Zuge dieser Kampagne die größten Sozialproteste in Nordrhein-Westfalen seit Jahrzehnten. Doch eine Reaktion der Politik blieb bisher aus.

„Nicht nur bei Kitas und Offenem Ganztag – die gesamte soziale Infrastruktur in NRW steckt in einer bedrohlichen Krise und von der Landespolitik kommt nichts“, kritisiert Ulrike Kilp, Geschäftsführerin des Diakonischen Werks Solingen. Und weiter: „Finanzielle Defizite und Personalmangel werden zu weiter reduzierten Angeboten und Schließungen von Einrichtungen führen, wenn nicht endlich politisch gegengesteuert wird. Die Konsequenzen tragen in erster Linie Kinder und Familien.“

Pressemitteilung_Aktionswoche Black Week

Solingen, 07.06.2024

Das Diakonische Werk richtet zusammen mit dem Solinger Künstler und Chorleiter Ralf Leßenich den Wettbewerb „VielfaltArt“ aus. Alle Solingerinnen und Solinger sind eingeladen, ihrem Lebensgefühl in der Klingenstadt Ausdruck zu verleihen – egal ob mit Tanz, Musik, Poesie oder anderen Kunstformen. Die Beiträge können bis zum 31.07. an die E-Mail-Adresse vielfaltart@diakonie-solingen.de eingereicht werden. Dann erfolgt die Sichtung durch eine ausgewählte Jury aus Solinger Persönlichkeiten. Die besten Beiträge können sich dann am 24.08. im Rahmen des „Festivals der Vielfalt“ präsentieren. Der Gewinner-Beitrag hat dann die Möglichkeit, auf dem Zöppkesmarkt auf der großen Bühne aufzutreten.

Weitere Infos hier: Flyer Vielfaltart

Am Montag, 24.06. wird der Film „The green border“ um 20 Uhr in der Cobra aufgeführt.

Solingen, 06.06.2024

Die Diakonie RWL hat zusammen mit der KD Bank mehrere Filme produzieren lassen, die kurz und übersichtlich erklären, wie die Kitas und Offenen Ganztage finanziert werden. Diese Filme sind hier zu finden:

Erklärfilm Kitas

Erklärfilm OGS

Die Filme machen auch deutlich, wo die Herausforderungen liegen und warum ein guter Standard, vor allem für den Offenen Ganztag, so wichtig ist.

12. Juni 2024 von 9:00 Uhr bis 16:00 Uhr, Kasernenstraße 23

Im Rahmen der bundesweiten Aktionswoche Schuldnerberatung 2024, zu der die Arbeitsgemeinschaft der Schuldnerberatung der Verbände (AG SBV) vom 10. bis 14.06.2024 aufruft, veranstaltet das Diakonische Werk Solingen am 12.06.2024 einen Tag der offenen Schuldnerberatung. Jede interessierte Person aus Solingen kann an diesem Tag ohne Voranmeldung kommen oder anrufen.

Das Motto der Aktionswoche lautet: „Buy now – Inkasso später“. Es werden vor allem die „Buy now – Pay later“-Angebote ins Visier genommen. „Viel zu viele, auch junge Menschen, unterschätzen das Risiko, das von scheinbar verlockenden Angeboten ausgeht, jetzt etwas im Internet zu bestellen und es später zu bezahlen. Das Risiko, den Überblick zu verlieren und in eine Schuldenfalle zu geraten, ist bei diesen Angeboten extrem hoch“ sagt Frau Ring, Teamleiterin der Schuldner- und Insolvenzberatung im Diakonischen Werk Solingen.

SchuldnerberatungFür betroffene Haushalte – darunter seien auch viele junge Menschen – sei es wichtig, wieder einen Überblick über die finanzielle Situation zu bekommen und eine gute Budgetplanung zu erstellen, wenn sie aus der Schuldenfalle herauswollen. „Das ist kein einfacher Weg, der auch die Schuldnerberatungsstellen vor große Herausforderung stellt“. Daher fordert sie auch gemeinsam mit der AG SBV neben einer finanziellen Allgemeinbildung von klein auf mehr Transparenz bei „Buy now – Pay later“-Angeboten.

Wenn die Menschen hierdurch oder auch aufgrund anderer Umstände in die Verschuldung geraten seien, müssten sie einen Zugang zur Schuldnerberatung haben. „Der darf nicht abhängig sein von örtlichen Regelungen, daher fordern wir einen Rechtsanspruch auf Schuldnerberatung für alle“, so Frau Ring weiter. „Vor allem die Soziale Schuldnerberatung muss gestärkt werden, denn sie verfolgt einen ganzheitlichen Beratungsansatz und unterstützt Überschuldete bei ihrer wirtschaftlichen und psychosozialen Stabilisierung“.

Zudem müsse es eine dauerhaft institutionell abgesicherte primäre Präventionsarbeit geben. Die Stadt Solingen ist zurzeit eine der wenigen Kommunen in NRW, die die Schuldenprävention, die von der Diakonie für die Abschlussklassen der weiterführenden Schulen angeboten wird, unterstützt. Die Ausweitung dieses Angebots auf weitere Bereiche ist nach Einschätzung des Teams der Schuldner- und Insolvenzberatung im Diakonischen Werk Solingen dringend erforderlich.

Sie erreichen das Team der Schuldner- und Insolvenzberatung unter folgender Telefonnummer: 0212 / 287-401.

Kirchenmorgen 2024

Solingen, 26.04.2024

Diakonisches Werk gibt Trägerschaft des Offenen Ganztags an der Grundschule Kreuzweg ab.

Seit knapp 20 Jahren betreibt das Diakonische Werk Solingen den Offenen Ganztag an der Grundschule Kreuzweg. Nun ist die Entscheidung gefallen, die Trägerschaft zum 31.07.2024 aufzugeben.

„Kinder brauchen von uns mehr als Verwahrung und ein Mittagessen. Die Kinder finden in unserem Offenen Ganztag freundliche und zugewandte Mitarbeitende, eine verlässliche Tagesstrukturierung, Förderung beim schulischen und sozialen Lernen, Freunde und Freundinnen, Freizeitangebote und viel Spaß. Dazu braucht es gut qualifizierte Mitarbeitende, Spielmaterial, Räume und schließlich ausreichende Finanzen.“, sagt Ulrike Kilp, Geschäftsführerin des Diakonischen Werks.

Leider besteht seit Jahren eine Diskrepanz zwischen einerseits den pädagogischen und personellen Qualitätsstandards für dieses Betreuungsangebot an Grund- und Förderschulen und andererseits den dafür zur Verfügung gestellten Fördermitteln für das Betreiben des Offenen Ganztags in NRW.

„Die erheblichen Kostensteigerungen der jüngsten Zeit haben dieses Problem leider nun so weit verschärft, dass wir eine Einschränkung unseres Angebots nicht länger vermeiden können.“, bedauert Michaela Röhr, Vorsitzende des Betriebsausschusses und Synodalbeauftragte für Diakonie.

„Als Evangelische Kirche verstehen wir es als Teil unseres Auftrags, uns für den gesellschaftlichen Zusammenhalt zu engagieren. Und das tun wir – auch im Auftrag des Staates. So geben wir auch weiterhin viel Geld aus Kirchensteuermitteln aus für Hilfen für Bedürftige, für die Betreuung von Kindern, für die Beratung von Menschen oder für die Seelsorge für Belastete: allein in Solingen jedes Jahr bis zu einer Million! Aber dieses Engagement wird für uns immer schwieriger, denn vom Staat fühlen wir uns bei der Refinanzierung von Angeboten teilweise im Stich gelassen. Und unsere Kirchensteuern gehen zurück“, erklärt Synodalassessor und stellvertretender Superintendent des Evangelischen Kirchenkreises Thomas Förster die Rolle der Kirche.

Ulrike Kilp versichert: „Bis zum 31.07.2024 können sich Eltern, Schulkinder, Lehrerinnen und Lehrer darauf verlassen, dass wir die Kinder bestmöglich und sorgsam betreuen werden. Unser Anspruch ist es, unsere Arbeit bis Ende Juli unverändert und mit vollem Engagement fortzuführen. Wir bieten selbstverständlich auch an, konstruktiv an einem Trägerwechsel, der ja nun ansteht, mitzuarbeiten.“

Das Diakonische Werk betreibt zusätzlich zum Angebot an der GS Kreuzweg den Ganztag an der Grundschule Erholungstraße und an der Erika-Rothstein-Schule. Außerdem ist es Träger von 11 Kindertagesstätten im Solinger Stadtgebiet und bietet verschiedenste andere Dienste u. a. in den Bereichen der Beratung, Familienhilfe, Integration, Zuwanderung und Betreuungsverein an.