Ankommen in einem fremden Land

Große Unterstützung durch die Migrationsberatung

Solingen, 03. Mai 2023

 

Menschen kommen aus unterschiedlichen Gründen nach Deutschland: Manche suchen neue Lebensperspektiven, möchten hier studieren, arbeiten, heiraten. Andere suchen Zuflucht vor Verfolgung und Krieg.

Unterstützung, Rat und Hilfen bietet die Migrationsberatung für Erwachsene ab 27 Jahren. Beratung gibt es bei einer Vielzahl der ganz alltäglichen, der migrationsrechtlichen und sozialen Fragen, beispielsweise zu Themen wie Sprachkurse, Wohnen, Arbeiten, Gesundheit, Kinder, Schule oder Studium. Ob anerkannte Flüchtlinge, Spätausiedler*innen oder Angehörige, EU-Bürger*innen – für alle nehmen sich Aleksandra Brill und Konstantin Eleftheriadis von der Migrationsberatung Zeit, hören zu, vermitteln Kontakte – auch wenn es manchmal nicht so einfach ist: Alle sind willkommen.

Das deutsche Ausländerrecht ist kompliziert und oft sind die Hürden, die überwunden werden müssen, sehr hoch. Und dies, obwohl Deutschland ein Einwanderungsland ist. Einige Beispiele.

 

Familie Mussawi

Beide sind Ende zwanzig und kommen aus Nordafrika. Seit rund acht Jahren leben sie hier, ihre Studien haben sie erfolgreich abgeschlossen, die Deutschkenntnisse sind perfekt, sie haben feste Jobs, kurzum – sie sind angekommen, die Integration ist gelungen. Nun möchte sich Frau Mussawi gerne mit einem Start-Up, einer Online-Plattform für ausländische, arabisch sprechende Studierende selbstständig machen. Hier scheitert es aber nicht an der engagierten Arbeit der Migrationsberater*innen, sondern daran, dass die junge Familie nur ein sogenanntes beschränktes Aufenthaltsrecht hat.

 

Marisa aus Namibia

Marisa ist Mitte zwanzig und hat mit einem Stipendium in der Ukraine Medizin studiert. Nur noch zwei Semester und sie hätte zumindest ihr Studium beendet. Dann kam der Krieg. Marisa spricht fließend Englisch und Ukrainisch, zurzeit lernt sie Deutsch. Das Medizinstudium kann sie erst beenden, wenn sie –nach deutschem Ausländerrecht – eine bestimmte Deutschprüfung bestanden hat. Circa 2 Jahre kann das dauern. Dazu benötigt sie einen Bürgen, der Geld auf ein Sperrkonto einzahlt, damit sie keine finanziellen Ansprüche an das deutsche Sozialsystem stellen kann. Momentan arbeitet sie in einem Krankenhaus, lernt fleißig Deutsch und hofft, doch in absehbarer Zeit ihr Studium beenden zu können.

 

Olga, Victoria und Valeria

Großmutter, Mutter und Tochter sind samt Katze aus Kiew geflüchtet. Sie haben eine kleine Wohnung in Solingen, lernen Deutsch und arbeiten. Valeria hat dank Online-Studien und einigen wenigen Aufenthalten in Kiew ihr Ingenieursstudium beenden können. Nun hoffen alle auf eine Zukunft in Deutschland, zumindest bis der Krieg zu Ende ist.

 

Alle sind in einem fremden Land angekommen und brauchen Unterstützung – auch durch die Migrationsberatung für Erwachsene und Menschen wie Aleksandra Brill und Konstantin Eleftheriadis. Wichtig sind auch die guten Kontakte und die enge Zusammenarbeit mit anderen Institutionen, darunter die Ausländerbehörden, das Jobcenter und vielen mehr. Die Beratung wird mehrsprachig angeboten, ob ukrainisch, russisch, englisch, griechisch oder mit einem Übersetzer – hier sind alle willkommen.

 

Die Namen wurden aus datenschutzrechtlichen Gründen verfremdet. Jegliche Ähnlichkeit und Übereinstimmung mit realen Personen ist rein zufällig.