Diakonisches Werk: Veränderte Hilfs- und Beratungskanäle in Krisenzeiten intensiv nachgefragt

30. März 2020

Wir sind weiter für Sie da! Mit dieser Botschaft steht das Diakonische Werk (DW) den Menschen weiterhin mit ihren Angeboten zur Verfügung. Die zentrale Telefonbereitschaft des DW wurde ausgedehnt und ist montags bis freitags von 8.00 – 18.00 Uhr unter 0212 287200 erreichbar. Dort werden alle Anfragen gebündelt und direkt an die zuständigen Mitarbeitenden weitergeleitet.

Inzwischen wurden die persönlichen Kontakte zu den Hilfs- und Beratungsangeboten in digitale Kanäle und aufs Telefon umgestellt.

Das neu aufgebaute mobile Team der Diakonie zur Notversorgung bringt unbürokratisch und schnell Lebensmitteltüten, tätigt für Familien und Einzelpersonen einen individuellen Einkauf oder hält die Bargeldversorgung für die gesetzlich Betreuten aufrecht. Die aufgesuchten Menschen äußern häufig viel Dankbarkeit und Wertschätzung für diese Unterstützung. Mit jeder Botenfahrt wird klar, dass die Notversorgung zurzeit für etliche Menschen existentiell ist. Diese Menschen wohnen häufig allein und fühlen sich isoliert. Wolfgang Arzt, Koordinator des Notfall-Teams, berichtet: „So nehmen wir den Menschen die oft geäußerte Sorge, dass sie mit den Kontaktverboten auf sich allein gestellt sind. Wir planen jeden Tag neu, wer was braucht und wie wir helfen können.“

Ein beraterisches und/oder therapeutisches Angebot bietet die Ev. Beratungsstelle für Paar-, Familien-, Erziehungs- und Lebensfragen unter der Telefonnummer 0212 287287 oder per Email (beratungsstelle@evangelische-kirche-solingen.de) an. Auch die Mitarbeitenden des Familienhilfezentrums führen die Betreuung der Familien und Gruppenteilnehmenden weiter und stehen zur Beratung zur Verfügung, ebenso wie die Kinderschutzfachkräfte.

Die Migrationserstberatung und die Hilfen für zugewanderte Menschen stehen auch weiter allen offen unter der Telefonnummer 0212 287227. Für Menschen, die aufgrund einer Pfändung nicht mehr über das Guthaben auf ihrem Girokonto verfügen können, bietet das DW auch jetzt Hilfe an. Die Schuldnerberatung ist telefonisch weiterhin unter der zentralen Telefonbereitschaft erreichbar.

Ulrike Kilp, Geschäftsführerin des DW, ist überzeugt, dass gerade jetzt deutlich wird, wie wichtig die soziale Arbeit für eine Stadt ist: „Wir haben innerhalb weniger Tage unsere Hilfeangebote angepasst, damit sie die Menschen erreichen. Zugleich tragen wir als Träger von Kitas und Offenem Ganztag dazu bei, dass Kinder, deren Eltern gerade dringend von der Gesellschaft gebraucht werden, bestmöglich betreut sind“.

Weitere Informationen finden Sie auf unserer Homepage unter www.diakonie-solingen.de.