Solingen / Wuppertal / Remscheid, 14.01.2025
Freie Wohlfahrtspflege im Bergischen Land: Studie zeigt sozialen und wirtschaftlichen Mehrwert
Welchen gesellschaftlichen Mehrwert hat die Freie Wohlfahrtspflege im Bergischen Land? Dieser Frage gingen Wissenschaftler*innen des Wuppertaler Instituts für Unternehmensforschung und Organisationspsychologie (WIFOP) im Rahmen eines Forschungsprojekts nach. Heute wurde der Abschlussbericht der Studie im Rahmen einer Pressekonferenz vorgestellt.
Um den gesellschaftlichen Mehrwert der sozialen Leistungen der Freien Wohlfahrtspflege messbar zu machen, wurden in der Studie exemplarisch Kindertagesstätten untersucht. „Dieses Beispiel verdeutlicht, wie die in der Studie dargestellte Wirkungsmessung helfen kann, über eine rein kostenorientierte Betrachtung hinauszugehen“, betont Markus Doumet vom WIFOP. Projektmitarbeiter Marc Herbrand hebt zusätzlich hervor, „dass Kindertagesstätten
nicht nur Kindern durch frühkindliche Bildungsangebote zugutekommen, sondern auch Eltern ermöglichen, eine Erwerbstätigkeit aufzunehmen.“ Langfristig entstehen gesellschaftliche Vorteile durch bessere Bildungs- und Einkommenschancen sowie höhere Einkommen.
Besonders die Kombination aus Einkommens- und Bildungseffekten unterstreicht den gesellschaftlichen Mehrwert: Laut Analyse generiert jeder investierte Euro in Kindertagesstätten im Bergischen Städtedreieck einen Nutzen von 4,60 bis 6,60 Euro, der weit über die reinen Betriebskosten hinausgeht.
Professor Betzer sieht durch die Studie die Hypothese bestätigt, dass „Wohlfahrtsleistungen weit über ihre direkten Kosten hinaus einen erheblichen gesellschaftlichen und wirtschaftlichen Mehrwert erzeugen.“
Termin: 17.01., 10:00 bis 13:00 Uhr im Mehrgenerationenhaus Solingen
Radikalisierung und Extremismus stellen eine erhebliche Bedrohung für unsere Gesellschaften dar und werfen viele drängende Fragen auf, insbesondere im Hinblick auf den Islamismus.
Dieser Workshop richtet sich an Fachkräfte, die sich mit den Prozessen der Radikalisierung und den zugrunde liegenden Phänomenen des islamistischen Extremismus auseinandersetzen möchten. Im Mittelpunkt steht dabei die Unterscheidung zwischen Islam und Islamismus – eine Differenzierung, die in der öffentlichen Diskussion häufig verschwimmt und zu emotionalen Reaktionen führt.
Ziel des Workshops ist es, den Teilnehmenden einen fundierten Einblick in den Islamismus und die damit verbundenen Radikalisierungsprozesse zu geben. Der Islamismus wird als politische Ideologie verstanden, die religiöse Inhalte für extremistische Zwecke instrumentalisiert. Dabei ist eine klare Abgrenzung vom Islam als Religion, die durch das Grundgesetz geschützt ist, von zentraler Bedeutung.
Der Workshop behandelt zentrale Fragestellungen wie: Wie verlaufen Radikalisierungsprozesse? Wie funktioniert islamistische Propaganda? Besonders beleuchtet wird auch die Frage, warum der Islamismus eine große Anziehungskraft auf junge Menschen und Heranwachsende ausübt und wie Fachkräfte problematische Inhalte frühzeitig erkennen können.
In interaktiven Diskussionen entwickeln die Teilnehmenden Handlungsstrategien, um Radikalisierung zu erkennen und ihr entgegenzuwirken. Sie lernen welche Informationsquellen sowie Unterstützungsangebote ihnen zur Verfügung stehen.
Der Workshop wird durch die Beratungsstelle „Wegweiser“ im Bergischen Land durchgeführt und ist kostenlos.
Der Gesundheits,- und Selbsthilfetag im städtischen Klinikum Solingen am 16.11.2024 mit erstmaliger Teilnahme der ambulanten Krebsberatung der Diakonie Solingen.
Solingen, 16.11.2024
Premiere hatte die ambulante Krebsberatung der Diakonie Solingen, die am 16.11.2024 zum ersten Mal seit ihrer Eröffnung im April dieses Jahres (Standort Kasernenstr.) am Gesundheits,- und Selbsthilfetag im städtischen Klinikum teilnahm und dort mit einem eigenen Stand vertreten war. Die beiden Mitarbeiterinnen, die verstärkt durch eine Kollegin der Wuppertaler Krebsberatungsstelle dort vor Ort waren, konnten ihre Beratungsarbeit vielen Interessierten vorstellen und durch kleine Achtsamkeitsübungen, gesunde Teesorten und vielen frechen Früchtchen, die präventiv zur Gesunderhaltung dienten, den Tag versüßen.
32.000 bei Kundgebung in Düsseldorf
Düsseldorf, 13.11.2024
Gestern kamen 32.000 Menschen nach Düsseldorf, um bei der Kundgebung „NRW bleibt sozial!“ ihren Unmut über die geplanten Kürzungen im Landeshaushalt im sozialen Bereich zu verdeutlichen. Organisiert wurde die Kundgebung durch die Landesarbeitsgemeinschaft der Freien Wohlfahrtspflege. Neben Redebeiträgen u. a. von Anja Weber, (Vorstand DGB NRW) und Musik von Nadu, standen auch Landesminister und Fraktionsvorsitzende für Gespräche bereit. Diesen jedoch wurde die Verärgerung der Anwesenden durch Pfiffe und Buh-Rufe sehr deutlich gemacht. Auch das Diakonische Werk Solingen war mit über 100 Mitarbeitenden vor Ort. In Absprache mit anderen Trägern der Arbeitsgemeinschaft der Freien Wohlfahrtspflege Solingen waren Kitas und OGS-Einrichtungen in Solingen weitgehend geschlossen geblieben.
Foto: Diakonisches Werk Solingen
Solingen, November 2024
Kreativ-Workshop für onkologische Patient*innen im Park Café des Bethanien Krankenhauses in Kooperation mit der ambulanten Krebsberatungsstelle der Diakonie Solingen.
Am 06. November trafen sich mehrere Patientinnen, der Künstler Jörg Kratz aus Haan und die Mitarbeiterinnen der ambulante Krebsberatungsstelle der Diakonie im Parkcafé des Bethanien Krankenhauses in Solingen Aufderhöhe zu einem entspannten Kreativworkshop.
Nach einer sehr warmherzigen Begrüßung durch die Pressesprecherin des Bethanien Krankenhauses und einer kleinen Vorstellungsrunde ging es motiviert ans Werk, um die Materialien, die Hr. Kratz mitgebracht hatte, auszuprobieren und der künstlerischen Gestaltung freien Lauf zu lassen. Bei Kaffee und Kuchen, einer sehr freundlichen und aufmerksamen Bewirtung im Café, war der Alltagsstress schnell vergessen und man konnte die Seele baumeln lassen. In dieser gelösten Stimmung kam so manches Kunstwerk zustande.
Begeistert von dem schönen Nachmittag sehen die Teilnehmerinnen jetzt schon der Planung weiterer noch folgender Nachmittage zu unterschiedlichen Themen wie Kochen und Ernährung, Bewegung und Wellness, sowie Entspannung entgegen.
Fotos und Text: (c) Sabine Heinrichs
06.11.2024

Pressegespräch zur Veranstaltung „DJANE ROMANE(S) – Zusammenhalt durch Sprache“, Kommunalen Integrationszentrum,
v.l. Wolfgang Arzt, Kristiina Albrecht, Robert Wernicke 2. Vorsitzende Sinti Allianz NRW, Kasm Cesmedi, Michael Roden
Die Solinger Fachgruppe Antiromaismus / Antiziganismus lädt anlässlich des Internationalen Tages des Romanes zu einer besonderen Veranstaltung ins Zentrum für verfolgte Künste ein. Unter dem Titel DJANE ROMANE(S)?! – Zusammenhalt durch Sprache wird am 6. November 2024 die Bedeutung der Sprache Romanes für die Sinti- und Roma-Gemeinschaft hervorgehoben und deren kulturelles Erbe gewürdigt. Die Veranstaltung wird erstmals in Kooperation zwischen dem Landesrat der Roma NRW und der Sinti-Allianz Deutschland e.V., gemeinsam mit dem Stadtdienst Integration und dem Diakonischen Werk organisiert.
Im Fokus der Veranstaltung steht das Romanes, eine Sprache, die für die Sinti und Roma weit mehr als ein Kommunikationsmittel darstellt – sie ist zentral für ihre kulturelle Identität und wird oft an die nachfolgenden Generationen weitergegeben. Die Veranstaltung DJANE ROMANE(S)?! richtet sich an die gesamte Stadtgesellschaft und lädt ein, gemeinsam über die Rolle von Sprache als Brücke zu mehr gesellschaftlichem Zusammenhalt zu reflektieren.
Für die Besucher*innen ist ein abwechslungsreiches Programm vorgesehen, das von künstlerischen Darbietungen über Lesungen bis hin zu persönlichen Erfahrungsberichten reicht.
Weitere Informationen finden Sie im Flyer zur Veranstaltung
Foto: (c) Peter Meuter
Solingen, Oktober 2024
An mehreren Tagen im Oktober hat der Solinger Künstler Jens Scholz, gemeinsam mit verschiedenen anderen Akteuren, eine Kunstaktion am Solinger Fronhof organisiert. „Durch Farbe und Bewegung einen positiven Beitrag zum Miteinander in der Stadt leisten“, das war der Ansatz der Aktion, die dazu aufrief, sich auf großen, auf dem Boden liegenden Leinwänden durch Bewegung und Tanz farblich zu verewigen.
Geplant war eine ähnliche Aktion eigentlich ursprünglich für das „Festival der Vielfalt“. Nach dem Attentat und der Schockstarre der Solinger Gesellschaft wollte Jens gezielt wieder einen Fokus auf Bewegung und Gemeinschaft legen. Unterstützt wurde er durch Kolleginnen und Kollegen des Teams Diversity vom Diakonischen Werk Solingen.
Solingen, 10.10.2024
Der Neubau der Kita Löwenzahn geht gut voran und so konnte am 10.10. Richtfest gefeiert werden. Gemeinsam mit Vertretern der Presse und der Stadt, dem Investor, MGS-GmbH & Co. Grundbesitz-Verwaltungs KG, und vielen Eltern und Kindern der Kita Löwenzahn konnte der Rohbau besichtigt werden, der Freude macht auf den Umzug, der für den Sommer 2025 geplant ist.